Ernährung

Da ist sie, die Gretchenfrage: Was kommt auf den Tisch?

Essen ist nicht einfach nur Nahrung, sondern auch Tradition, Kultur, Identifikation. Unter klassische deutsche Küche fallen viele deftige Fleischgerichte. Doch unsere Ernährungsweise hat Auswirkungen die weit über den eigenen Tellerrand hinausgehen. Ca. 15% unserer Bilanz macht sie laut dem Rechner des Umweltbundesamts aus.

  • Konsumbewusstsein
  • Weniger Milchprodukte
  • Weniger Fleisch
  • Regional
  • Saisonal
  • Bio

Fleisch und Milchprodukte haben einen erheblichen Einfluss auf die persönliche Bilanz (Link). Der Anbau von Viehfutter sowie die Tierhaltung sind zu einem großen Teil für Emissionen aus dem Ernährungsbereich verantwortlich (Link).

Reduzieren Sie Ihren Fleischkonsum

Wenn Sie bereits auf Fleischprodukte verzichten, ernähren Sie sich deutlich klimafreundlicher. Allerdings sorgen auch Milchprodukte in der Herstellung für Emissionen, da der Anbau von Viehfutter und die Tierhaltung eine bedeutende Quelle für Treibhausgase darstellt. Zum Beispiel liegt die Klimawirksamkeit von Hartkäse gleichauf mit Fleischprodukten. Butter hat die schlechteste Klimabilanz noch weit hinter Fleisch (Link).

Transportwege

Jedes Kilogramm Obst oder Gemüse, das mit dem Flugzeug nach Deutschland importiert wurde, verursachte unterwegs etwa 10 kg CO2. Wann Produkte mit dem Flugzeug kommen, hängt stark von der Saison ab. Vermeiden Sie deshalb frisches Obst und Gemüse wie Erdbeeren oder Spargel im Winter und greifen Sie stattdessen zu saisonalen Nahrungsmitteln. Im Zweifelsfall erkundigen Sie sich bei Ihrem Gemüsehändler (Link).

Saisonal und Bio

Eine saisonal angepasste Ernährung verringert die Emissionen, weil sich der hohe Energiebedarf für die Beheizung von Treibhäusern auch negativ auf die Bilanz auswirkt. Freilandprodukte verursachen dagegen im Durchschnitt 10 Mal weniger Emissionen. Durch den Kauf von saisonalen und regionalen Produkten verhindern Sie außerdem unnötige Transportwege (Link).

Bioprodukte sind nicht nur schmackhaft und gesund, ihr Anbau hilft auch der Umwelt. Der Ökologische Landbau ist besonders ressourcenschonend und am Leitbild der Nachhaltigkeit orientiert. Produkte mit anerkannten Bio-Siegeln wirken sich positiv auf die Emissionsbilanz aus (Link).

Bio-Produkte haben in der Regel einen deutlich reduzierten CO2-Fußabdruck

Literatur und Ratgeber

Heinrich Boell Stiftung (2017): Fact Sheet: Die XXL-Klimabilanz der Fleisch- und Milchgiganten. https://www.boell.de/sites/default/files/factsheet-xxl-klimabilanz-fleisch-und-milchgiganten.pdf?dimension1=division_iap, letzter Zugriff am 07.12.2017.

Heinrich Boell Stiftung (2013 – 2018): Der Fleischatlas: Alle Ausgaben und Grafiken. https://www.boell.de/de/fleischatlas, letzter Zugriff am 07.12.2017.

Inkota-Netzwerk (2017): Unser Essen mitgestalten! Ein Handbuch zum Ernährungsrat. https://webshop.inkota.de/file/1714/download?token=Hl4lwfbG, letzter Zugriff am 07.12.2017.

Regional – Saisonal (2017): Saisonkalender für Obst, Gemüse und Salat. https://www.regional-saisonal.de/saisonkalender, letzter Zugriff am 07.12.2017.

Umweltbundesamt (2015): Daten zur Umwelt. Umwelt, Haushalte und Konsum. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/daten_zur_umwelt_umwelt_haushalte_und_konsum_2.pdf, letzter Zugriff am 07.12.2017.

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