Bloß nicht wegwerfen, das kann man doch noch gebrauchen!

Seit vielen Jahren gilt Deutschland als Wegwerfgesellschaft. Das Wort beschreibt die Tendenz einer Konsumgesellschaft, zu viel zu kaufen, schnell zu konsumieren und verschwenderisch mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Auf dem Weg zu einer klimafreundlichen und umweltschonenden Lebensweise ist der sorgsame Umgang mit den Konsumgütern deshalb entscheidend.

Die Geschwindigkeit, mit der konsumiert und auch weggeschmissen wird, ist manchmal erschreckend. Einer Studie von Greenpeace[1] zufolge kauft jede*r Deutsche im Schnitt 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr, wobei 50 Prozent angeben, diese Kleidung bereits im ersten Jahr wieder zu entsorgen. Doch es sind nicht nur Textilien, die ein immer kürzeres Leben haben. Auch Möbel überleben immer seltener den Umzug und das neueste Mobiltelefon wird schon im kommenden Jahr durch das nächste Modell ersetzt. Diese Liste ließe sich noch um viele Punkte verlängern, aber was lässt sich diesem Verschwendungswahn entgegenstellen?

Die drei Zauberwörter des nachhaltigen Konsums lauten: „Reduce, Reuse, Recycle“. Sie bilden die hierarchischen Stufen zur Abfallvermeidung. An erster Stelle steht das reduzieren: Am besten wäre es, wenn Kaufentscheidungen besser bedacht, weniger gekauft und dadurch auch weniger weggeworfen werden würde. Den letzten Schritt bildet das recyclen: Wenn es wirklich keine andere Möglichkeit mehr gibt, als einen Gegenstand zu entsorgen, dann sollte dieser stofflich wiederverwertet werden.

Doch was macht man mit den Gegenständen, die sich irgendwo dazwischen befinden? Wir haben sie schon gekauft, sie sind noch in Ordnung, aber sie werden nichtmehr gebraucht oder gemocht. Die Lösung hierfür: Wiederverwenden! Denn bis ein fertiges Gebrauchsprodukt bei den Konsumenten landet, ist bereits viel Arbeit und Energie in Ressourcengewinnung, Verarbeitung und Lieferung geflossen (Artikel “Was steckt drin im sonstigen Konsum?”). Selbst wenn die Rohstoffe des Gegenstandes recycelt werden, gibt es immer einen Verlust. Je länger ein Produkt also genutzt wird, desto besser.

Die Ideen zur Wiederverwendung sind dabei zahllos. Es gibt den klassischen Flohmarkt und secondhand Läden, die alte Klamotten zu neuen Besitzern verhelfen. In Repair-Cafés unterstützt man sich gegenseitig bei der Reparatur von kaputten Geräten und in Verschenk-Läden kann man kostenlos ungenutzte Gegenstände gegen neue Schätze tauschen. Unter den Begriffen „Upcycling“ und „Do-it-yourself“ gibt es etliche Videos und Seiten im Internet, die einem zeigen, wie man vermeintlichem Müll neue Funktionen geben kann.

Doch die Idee der Wiederverwendung funktioniert auch im großen Maßstab. In Schweden hat 2015 das erste Kaufhaus eröffnet, in dem nur gebrauchte Ware verkauft wird. Die gespendeten Güter, wie Möbel, Kuscheltiere, Kleider, Baustoffe etc. werden sortiert, (falls nötig) repariert und in 14 thematischen Geschäften wiederverkauft. Und das Konzept geht auf! „ReTurna“ machte, nach eigenen Angaben, allein im ersten Jahr einen Umsatz von 8,1 Mio. Schwedischen Kronen[2].

Reuse als zukunftsweisendes Geschäftsmodell, das hat auch unser Stakeholder ReBuy für sich entdeckt. Die Internetplattform bietet einen Marktplatz für gebrauchte elektronische Geräte und Medienprodukte, und verlängert dadurch deren Lebenszyklus.

Wenn ihr jetzt denkt: Da habe ich auch so eine Idee… Wunderbar! Mit der Initiative „Re- Use Berlin“ hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz gerade einen Ideenwettbewerb zur Wiederverwendung von Gebrauchtwaren ausgerufen. Noch bis zum 25.11.2018 können Ideen eingereicht werden und die ersten drei Plätze erhalten sogar ein Preisgeld, um den Start der Umsetzung zu unterstützen. Mehr Infos zu der Initiative gibt es hier[3].

 

[1] https://www.greenpeace.de/files/…/20151123_greenpeace_modekonsum_flyer.pdf

[2] https://www.retuna.se/sidor/in-english/

[3] https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2018/pressemitteilung.746354.php

Was steckt drin im Sonstigen Konsum?

Graue Energie und versteckte Emissionen

Alle CO2-Emissionen, die sich nicht den Sektoren Mobilität, Energie, Heizen oder Ernährung zuordnen lassen, gehören bei KLIB zum Sektor „Sonstiger Konsum“. Im Durchschnitt entfallen in Deutschland 4,4 Tonnen jährlich und damit 38 Prozent unseres CO2-Fußabdrucks auf den Sonstigen Konsum. Dieses Handlungsfeld zählt damit zu den wichtigsten Sektoren unserer Klimabilanz und birgt die höchsten Reduktionspotentiale. Aber was steckt konkret hinter dieser ‚catch-all‘-Kategorie?

Beim Sonstigen Konsum spielt der Begriff der Grauen Energie eine wichtige Rolle. Den meisten Produkten sieht man den Energie- und Ressourcenaufwand nicht an. Es ist also die Energiemenge, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes oder einer Dienstleistung notwendig ist, die als „graue Energie“ bezeichnet wird. Diese Energie ist im Produkt versteckt und für den Konsumenten nicht direkt sichtbar. Für eine Bilanzierung der Grauen Energie wird daher der Energieeinsatz zur Erzeugung aller Vorprodukte bis hin zur Rohstoffgewinnung berücksichtigt und addiert (NABU 2017).

In jedem Produkt steckt demnach Graue Energie, selbst Dienstleistungen wie das Haareschneiden (Anschaffung und Verbrauch von Föhn, Haarschneidemaschine, Schere) oder die Nutzung des Internets beinhalten versteckte Energieverbräuche (NABU 2017). Zu unterscheiden ist dabei zwischen indirektem Energiebedarf eines Konsumgutes und dem direkten Energiebedarf, der bei der Nutzung des Produktes anfällt. Der Strom beim Betrieb eines Smartphones (Handlungsfeld Strom) oder der verbrauchte Kraftstoff beim Fahren mit dem Auto (Handlungsfeld Mobilität) wird über andere Handlungsfelder abgedeckt.

Aus verschiedenen Gründen erfährt das Thema der Grauen Energie in der öffentlichen Wahrnehmung nahezu keine Beachtung. Sparsamer Verbrauch von Geräten, Wärmedämmung und moderne Technologien sind Stichworte, die auf Fragen der effizienten Nutzung von Konsumgütern abzielen. Dabei ist es nicht immer sinnvoll, ein ineffizientes Produkt gegen ein neues und sparsameres Produkt auszutauschen. In vielen Fällen überwiegt der Verbrauch indirekter Energieverbräuche den tatsächlichen Effizienzgewinn.

Laut einer Studie des Umweltbundesamtes gehen beim Notebook zum Beispiel fast zwei Drittel der über die gesamte Nutzungsdauer zusammengerechneten CO2e-Emissionen auf das Konto der Herstellung (inklusive Transport und Verwertung). Die eigentliche Nutzung macht nur etwas mehr als ein Drittel der gesamten Treibhausgasemissionen aus. Die Studie zeigt, dass es sich beim Notebook aus energetischen Gründen niemals lohnt, ein altes, noch funktionstüchtiges Gerät gegen ein neues, energieeffizienteres auszutauschen (UBA 2017).

Suffizienz – Rückkehr zum Wesentlichen oder ein gutes Leben für Alle?

Der Begriff Effizienz – hinter dem sich meist technische Lösungen verbergen – ist ein wichtiger Baustein für eine Transformation in Richtung Nachhaltigkeit. Er besagt, mit deutlich weniger Aufwand ein Mehr an Leistung zu erbringen, ohne den Nutzen zu verringern (z.B. ein neuer Kühlschrank oder eine LED-Lampe). Technische Verbesserungen und damit verbundene Kostenersparnisse führen jedoch häufig zu Rebound-Effekten, d.h. die eingesparten Kosten haben wiederum Rückwirkungen auf das Kauf- und Konsumverhalten sowie den Gebrauch der Produkte (z.B. spritsparende Autos, vgl. UBA 2014).

Im Großen und Ganzen ist sich die Forschung einig, dass Effizienz allein nicht ausreicht, um zukunftsfähige Emissionsreduktionen erzielen zu können. Nur durch ein Begrenzen des Konsums können ambitionierte Klimaschutzzielwerte (z.B. maximal 2 t CO2e pro Kopf pro Jahr) erreicht werden (Gröger 2011). Der Begriff der Suffizienz zielt auf ein Maßhalten und ein Weniger im Konsum und steht damit im Widerspruch zum Paradigma eines kontinuierlichen Wirtschaftswachstums als Grundlage unserer gesellschaftlichen Entwicklung. Und während Politik und Wirtschaft einem solchen Konzept aus genanntem Anlass eher skeptisch gegenüber stehen, braucht es doch dringend politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die für jede KonsumentIn richtungsweisend sein sollte. Politische Maßnahmen können z.B. das Kennzeichnen von klimaschädlichen Produkten, CO2-Steuern oder Subventionen für klimafreundlichere Produkte und Dienstleistungen umfassen. Über das rechte Maß wird auch schon heute vielerorts bestimmt, wie z.B. in der Familie über das Taschengeld, in der Kommune, wie viel Raum für welche Verkehrsteilnehmenden zur Verfügung steht oder in der Bundespolitik, welches Tempolimit auf Autobahnen gilt (BUND 2018).

Auch wenn ein solcher Ansatz für viele Menschen nach Verzicht und Einschränkung klingt, geht es doch vielmehr auch um eine kreative Gestaltung neuer Lebens-, Wirtschafts- und Konsumformen, die auch neue Formen des Miteinanders und Produzierens einschließen. Für diese Kreativität braucht es den Raum und Menschen, die bereit sind, mit neuen Formen des Zusammenlebens und Wirtschaftens experimentieren. Suffizienz bedeutet daher nicht Verzicht – im Gegenteil – Suffizienz will eine bessere Lebensqualität für Alle – entkoppelt von materiellem Reichtum.

Tracking in der Urlaubszeit

Lieber Klib-Haushalt,

endlich “Sonne satt” und für viele geht es jetzt ab in die Sommerferien!

Wichtig: Das KLIB-Reallabor soll kontinuierlich weiterlaufen, denn auch unser Ferienverhalten ist ja ein wichtiger Teil unseres Alltags, den wir CO2-mäßig möglichst genau abbilden wollen.

Wann und wie erfassen wir also diese Ferienzeit im Tracking?

  1. Wann mache ich das Tracking der Ferienwochen?
    Die meisten von Ihnen werden wahrscheinlich keinen Computer in den Ferien nutzen können oder wollen. Für KLIB ist das im Prinzip kein Problem: Denn das Tracking von Ferienwochen kann ja auch rückwirkend erfolgen; am besten gleich dann, wenn Sie wieder zu Hause sind. Einfach den Tracker aufrufen, die richtige Urlaubswoche aufrufen und dann je nach Sektor Verbräuche & Verhalten des Haushalts in der Urlaubszeit eingeben.

Ggf. auch eine zweite und dritte etc. Urlaubswoche jeweils nacheinander aufrufen und jeweils die Verbräuche eingeben.

Eine Bitte: Falls Sie mit Ihrem laufenden Tracking des Berliner Alltags nicht ganz auf Stand sind, könnten Sie versuchen, dies noch rasch vor dem Urlaub zu erledigen! Dann gibt es hinterher kein Durcheinander!

  1. Wie mache ich das Tracking der Ferienwochen?
    Es wird gegenwärtig noch daran gearbeitet, den Tracker systematischer um eine Erfassung von Reisetätigkeiten zu erweitern. Bis diese Erweiterung funktioniert, ist ein weing Kreativität und Eigeninitiative gefragt, damit die Erfassung so genau und detailliert wie möglich von statten geht.

 

Hier eine kleine Stütze für die einzelnen Handlungsfelder:

  • Ernährung

Bei der Ernährung ist es relativ einfach, denn hier können Sie kurz überlegen, ob z.B. das Gemüse und Obst der Hotelküche oder die Produkte auf dem lokalen Markt, wohl bio, saisonal und/ oder regional erzeugt wurden. Zudem können Sie die Einschätzung Ihres Energiebedarfs (z.B. sitzende Tätigkeit am Strand oder sportlich betonte Aktivitäten beim Bergwandern) problemlos anpassen ebenso wie etwa die Menge an Fleisch und Milcherzeugnissen.

  • Mobilität

Beim Handlungsfeld Mobilität wird es schon etwas schwieriger. Hier müssten Sie bitte regelmäßige Fahrten während der Urlaubszeit aus der Vorbelegung des Trackers entfernen und dafür andere Fahrten, die Sie im Urlaub tätigen (ganz wichtig die Anreise z.B. mit Auto, Bahn oder Flugzeug) als einmalige Fahrten eintragen. Dabei versuchen Sie bitte, Ihre Aktivitäten so realistisch wie möglich mit den im KLIB-Tracker möglichen Optionen abzubilden. Wenn es da mal etwas ungenauer wird, sollten Sie sich darüber nicht ärgern, denn es kommt ja letztlich auf den Trend an. Wenn Sie z.B. mit einem Motorboot fahren, bietet der Tracker dafür keine Option an. Vielleicht können Sie in solchen Fällen den ungefähren Verbrauch des Gefährts abschätzen und dieses dann mit einem im Tracker gelisteten Fahrzeug angeben.

  • Heizung

Beim Heizen kommt es darauf an, ob Sie im Tracking die Möglichkeit haben, Ihren aktuellen Zählerstand einzutragen. In diesem Fall können Sie während Ihrer Abwesenheit davon ausgehen (wenn die Heizung abgestellt wurde), dass der Zählerstand stehen bleibt und dass Sie dann für jede Woche diesen Stand eintragen können. Wenn Sie selbst abschätzen müssen, wie groß Ihre Ersparnis war, können Sie dies im Feld “Abschätzung der wöchentlichen Einsparung in Prozent:” entsprechend eintragen.

  • Strom

Beim Eintragen der Stromverbräuche wird es komplizierter, denn zu Hause reduziert sich Ihr Stromverbrauch auf ein Minimum (je nachdem, ob Geräte – auch im Standby – weiterlaufen). Gleichzeitig wird eine Abschätzung des Stromverbrauchs im Hotelzimmer oder auf dem Campingplatz schwieriger. Hierbei sollten Sie für eine Schätzung im Hinterkopf behalten, dass z.B. die Klimaanlage beim Restaurantbesuch nicht zu Ihrer Bilanz gehört, sondern zu der des Restaurantbetreibenden. Die Klimaanlage im Hotelzimmer schlägt aber streng genommen in Ihrer Klimabilanz zu Buche. Wir raten Ihnen, den Stromverbrauch in etwa abzuschätzen und – je nachdem, ob Sie tatsächlich Zählerstände oder Einsparungen in Prozent erfassen können –  diese Werte möglichst realistisch anzugeben.

  • Sonstiger Konsum

Auch hier haben Sie die Möglichkeit, Ihren Konsum relativ genau zu dokumentieren, indem Sie die Konsumausgaben entsprechend eintragen und oben abschätzen, nach welchen Kriterien Sie Konsumausgaben tätigen. Hier können Sie gerne noch einmal schauen, welche Ausgaben zum Sonstigen Konsum zählen:

– Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren

– Bekleidung und Schuhe

– Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung

– Innenausstattung, Haushaltsgeräte, -gegenstände

– Gesundheitspflege

– Verkehr

– Post und Telekommunikation

– Freizeit, Unterhaltung und Kultur

– Bildungswesen

– Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen

– Andere Waren und Dienstleistungen

Jetzt ist Zeit für neue Kletterpflanzen!

Endlich hat uns die Sonne wiederentdeckt, überall grünt es und erste zarte Blüten verschönern die Stadt! Und du? – Setze ein grünes Zeichen auf deinem Balkon, in deinem Garten, auf deiner (Dach-)Terrasse oder auch nur mit einem Blumenkasten am Fenster! Auch Pergolas, Sichtschutzwände, Regenrohre, Garagenwände, Balkonbrüstungen oder Zäune können gute Orte sein! – Ja, richtig vermutet: Ich rede von Kletterpflanzen! Ich bin ein großer Fan dieser grünen Wunderwesen! Mit einer Kletterpflanze lässt sich aus einem bestimmten Stück Boden (z.B. 30x30cm) ein Maximum an Grünvolumen herausholen. Kletterpflanzen bringen Grün dorthin, wo von allein niemals etwas anderes wachsen würde. Sie sind ein geradezu Segen in einer Stadt mit immer noch mehr versiegelten Flächen, vielen kahlen Hauswänden und vielen asphaltierten Straßen, Wegen und Plätzen.

Uns Menschen tun die Kletterpflanzen viel Gutes: Sie verdunsten Wasser und schaffen damit gerade an heißen Sommertagen eine angenehme Luftfeuchtigkeit, die der staubtrockenen Heißluft entgegenwirkt. Auch produzieren sie Sauerstoff und filtern den Staub aus der Luft, was die Luftqualität noch zusätzlich verbessert.

Aber nicht nur die Verbesserung des Mikroklimas für die Menschen, sondern auch ökologische Vorteile machen Kletterpflanzen so attraktiv: Ihr Blattwerk und ihre Blüten bzw. Früchte bieten Unterschlupf, Brutplätze und Nahrung für Tiere wie Vögel, Bienen, Schwebfliegen und andere Insekten – angesichts des gegenwärtig stattfinden Artensterbens ein vielleicht kleines, aber sicher wertvolles Zeichen – gerade im urbanen Berliner Umfeld!

Aber welche Kletterpflanze nehmen? Die Auswahl ist groß! Für kleine, temporäre Bepflanzungen sind leichte, einjährigen Kletterpflanzen eine tolle Sache: Prunkwinde, Schwarzäugige Susanne, Feuerbohne oder Kapuzinerkresse – die letzten beiden warten sogar noch mit einem Naschfaktor auf! Für wenig Geld kann man/ frau gerade in diesen Wochen (Bio-)Samentütchen kaufen oder bestellen und sich viele Monate etwas Schönes schaffen!

Wer eine dauerhafte Anpflanzung in Kübel oder Garten vornehmen kann, sollte sich fragen: Brauche ich eher Pflanzen für den Schatten (Efeu und Geißblatt) oder für ein sonniges Plätzchen (Clematis, Kletterrosen)? Wie hoch darf und soll die Pflanze werden? Habe ich auch gerne im Winter Grün (Efeu und immergrünes Geißblatt) oder wünsche ich mir sogar einen Winterblüher (Winterjasmin)? Interessant sind auch hier solche Kletterpflanzen, die neben Blattwerk und Blüten auch noch essbare Früchte bieten. Bei Brombeere, Kiwi, Weinrebe oder Feuerbohne lautet das Motto: „Grün & Naschen“.

In meinen großen Kübel habe ich eine “Jelängerjelieber” gesetzt.  Dabei handelt es sich um das weißblühende “Echte Geißblatt” – die Pflanze braucht eine stabile Kletterhilfe  und verwöhnt uns dafür besonders in den Abendstunden mit betörendem Duft!

Wer in einer Mietwohnung wohnt, sollte übrigens keinen starken Kletterpflanzen an die Hausfassade pflanzen: Hier könnten spezielle Seilvorrichtungen angesagt sein, um Putzschäden vorzubeugen. In allen anderen Fällen: Nur Mut, einfach mal ausprobieren und sich in wenigen Wochen über das erste Grün freuen!

Dann viel Spass und die KLIB-Facebook-Seite freut sich über schöne Fotos!

Wiebke (KLIB-Team)