Das Tracking-Verhalten der KliB-Haushalte

Wie versprochen, stellen wir im KLIB-Newsletter in loser Folge statistische Ergebnisse des Projekts vor. Heute geht es um die Nutzung des CO2-Trackers. Das Tracking-Verhalten der KliB-Haushalte ist eine Schlüsselgröße für den Projekterfolg und wird vom KliB-Team entsprechend aufmerksam verfolgt.

Die Grafik zeigt das Tracking-Verhalten der KLIB-Haushalte in den Kalenderwochen (KW) 6 bis 39. Es werden vier Gruppen von Haushalten unterschieden: Bestes Drittel (grün), Mittelfeld (gelb) und schlechtestes Drittel (hellrot). Dunkelrot sind jene 11 Haushalte eingezeichnet, die am wöchentlichen Tracking nicht ein Mal teilgenommen haben (Grafik: Lutz Meyer-Ohlendorf).

In der Grafik werden Veränderungen im Tracking-Verhalten sichtbar. Zunächst aber ein andere Aspekt, der manche vielleicht erstaunt: die Grundgesamtheit. Zu erkennen ist, dass KLIB zwar als Reallabor mit 100 Haushalten angelegt ist. Tatsächlich sind aber deutlich mehr Haushalte dabei (siehe senkrechte Achse).

Dahinter stecken zwei Gründe: 1. Über die große Resonaz auf das KLIB-Reallabor waren wir Ende 2017 positiv überrascht:es gab eine viel größere Menge an engagierten Menschen, die gerne mitmachen wollten (noch immer führen wir eine Interessentenliste für ein etwaiges Folgeprojekt). 2. Am Beginn eines Projekts ist nicht abzuschätzen, ob es eine Abrecherquote geben wird, bzw. wie hoch diese ggf. ausfällt. Auch um in dieser Hinsicht vorzubeugen – 100 Haushalte sollen es am Ende 2018 auf jeden Fall noch sein – haben wir nicht allen abgesagt, die über die 100er-Marke hinaus noch mitmachen wollten.

Überblickt man nun den Verlauf und den Stand des Trackings heute (siehe waagerechte Achse, KW 39, vgl. Grafik), dann fallen verschiedene Dinge auf:

  1. Es gibt – wie zu erwarten war – unterschiedliche Tracking-Intensitäten. 66 Haushalte sind auf dem aktuellsten Stand und haben so gut wie keine Woche verpasst. Eingeschlossen hier sind auch alle, die etwaige Lücken (z.B. urlaubsbedingt) nachgetragen haben (“bestes Drittel”). 26 Haushalte befinden sich im Mittelfeld, d.h. sie haben etwas größere Lücken im Tracking, 46 Haushalte weisen sehr große Lücken auf. 11 Haushalte haben überhaupt nicht getrackt, hatten sich aber am Projekt angemeldet, die Baseline-Erhebung 2017 ausgefüllt und sind evtl. auf andere Weise (Forum, Mails, facebook etc.) aktiv.
  2. Sehr positiv ist zu vermerken, dass über die ganze Zeit die “Tracking-Disziplin” nur leicht abgenommen hat, obwohl es natürlich immer schwieriger wird, große Reduktions-Erfolge zu erzielen.
  3. Nach Ostern (KW 13) konnte das Tracking-Verhalten etwas verbessert werden, seit den Sommerferien (KW 31) verschlechterte es sich etwas.

Aus Projekt-Sicht bedeuten diese Zahlen zweierlei. Zum einen begreifen wir es als großen Erfolg, dass heute – nach so vielen Monaten – noch über 92 Haushalte gut bzw. sehr gut dabei sind! Wir wissen, dass man im Alltag oft wenig Zeit hat und es andere teils wichtigere und auch schönere Dinge gibt! Für Ihr Engagement möchten wir uns daher bei dieser Gelegenheit ganz herzlich bedanken!

Zum anderen nehmen wir die kleine Flaute seit den Sommerferien ernsthaft wahr. Wir appelieren an  Sie/Euch, liebe nicht ganz so fleißige Haushalte, nicht aufzugeben und bei der Stange zu bleiben – jeder Haushalt zählt!

Auch wir lernen selbstkritisch, dass wir uns in diesen letzten Monaten noch einmal etwas einfallen lassen müssen, um interessant zu bleiben und auch die nicht so aktiven Haushalten wieder zu aktivieren. Neben der klassischen Erinnerungsmail etwa durch thematische Veranstaltungen, zu denen wir noch einladen werden. Denn je größer und dichter das “Zahlenwerk”, auf das wir unsere Aussagen stützen können, desto fundierter die Ergebnisse.

Fritz Reusswig

Haben Sie/Ihr weitere Anregungen zum Thema Tracking? Antworten gerne im Forum oder auch per mail an klib@pik-potsdam.de.

 

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