Alles nur Schall und Rauch? KliB Diskussion zur Klimapolitik

Auf der KlIB-Auftaktveranstaltung haben rund 20 Personen die Gelegenheit wahrgenommen, mit den beiden Moderatoren Fritz Reusswig (PIK) und Matthias Krümmel (BUND) über klimapolitische Fragen zu diskutieren. Nach einer Vorstellungsrunde und der Frage nach der Motivation bei der KliB-Teilnahme ging es vor allem um die Ebenen der Bundespolitik und die des Landes Berlin. Drei Highlights der Diskussion sind für die weitere Arbeit von KliB besonders erwähnenswert:

  1. Relevanz der deutschen Klimapolitik. Deutschland wird seine Klimaziele für 2020 voraussichtlich nicht erreichen – so stand es zum Jahreswechsel in der Presse, und wir haben die Relevanz dieser Nachricht für die teilnehmenden Haushalte kurz diskutiert. Es zeigte sich, dass einige der Anwesenden das kritisch bis sehr kritisch bewerteten, aber niemand sah darin einen Grund, das Reallabor zu verlassen oder im eigenen Ambitionsniveau nachzulassen. Einzelne meinten sogar, dass dieser Tatbestand die eigenen Klimaschutz- Anstrengungen sogar noch zusätzlich motivieren würde. Wir werden diesen Punkt in unserer Begleitforschung aufgreifen.
  2. Greenwashing und Crowding-Out Hypothese. In diesem Zusammenhang kam eine interessante Diskussion auf: Kann es nicht sein, dass die Politik ein Projekt wie KliB als Feigenblatt benutzt, wir also zu einer Art deutschem “Greenwashing” beitragen? In Zusammenhang damit kann die in der sozialwissenschaftlichen Klimaforschung kürzlich aufgestellte Crowding-Out Hypothese erwähnt werden, derzufolge erfolgreiche persönliche Klimaschutzbemühungen bei den Beteiligten die Forderung nach ambitionierter staatlicher Klimapolitik abschwächen oder verdrängen würde – frei nach dem Motto: „Warum soll der Staat noch handeln, wenn die Bürger*innen es schon tun?“ Die geplante sozialwissenschaftliche Begleitforschung des PIK wird sich auch dieser Fragestellung widmen!
  3. Berlin calling. Es zeigte sich, dass einige der Anwesenden zwar schon längere Zeit in Berlin leben, teilweise sogar mit Umwelt- und Klimafragen beruflich zu tun haben, sich aber über die spezifisch Berliner klimapolitische Situation schlecht informiert fühlen – vielleicht auch bisher dem nicht allzu viel Zeit gewidmet haben. KliB wird das aufgreifen und im Rahmen seiner Bezüge zum BEK etwa hier Gelegenheiten schaffen, sich zu informieren und zu diskutieren.

Insgesamt hatten die Moderatoren des Workshops den Eindruck, dass es ein großes Interesse gerade auch an der politischen Einordnung dessen gibt, was man da in KliB tut, und dass es richtig war, neben der Rolle des/der Konsument*in auch auf die des/der Bürger*in zu setzen.

KliB-Fragen beantworten – Teil I Ernährung

Lang lang ist sie her, unsere Auftaktveranstaltung. Aber keine Sorge, wir haben die anregenden Diskussionen, die dort in den Gruppen geführt wurden nicht, vergessen! Genauso wenig haben wir Ihre offen gebliebenen Fragen vergessen. In den nächsten Wochen wollen wir Ihnen ein paar davon nach Thema geordnet vorstellen. Hier sind ein paar der wichtigsten Fragen, die am Thementisch Ernährung besprochen wurden. Ob Sie nun bei der Veranstaltung anwesend waren oder nicht, vermutlich haben Sie sich diese oder ähnliche Fragen auch schon gestellt…

 


(1) Haushaltsfrage: Warum wird mehr CO2 bei sportlichem Lebensstil berechnet?

KliB-Antwort: In der Regel bringt ein sportlicherer Lebensstil einen höheren Energieverbrauch und damit auch mehr Nahrungsaufnahme mit sich. Dies passt allerdings nicht auf alle Lebenslagen wie z.B. Diätverhalten.


(2) Haushaltsfrage: Wie erfasst man fleischhaltiges Hundefutter bei eigener veganer Ernährung? Fällt das unter sonstigen Konsum?

KliB-Antwort: Eigentlich sollte Tiernahrung bei sonstigem Konsum landen, aber das würde die Klimawirkung des fleischhaltigen Futters unter den Teppich kehren. Wir schlagen deswegen vor, das Fleisch mit in die eigene Ernährung zu rechnen, auch wenn das Ergebnis nicht so schön aussehen wird. Mehr dazu im Forum unter Erfahrungsaustausch: Sonstiger Konsum/ Tierhaltung (Fleischkonsum).


(3) KliB-Tipp: Deckung des Eiweißbedarfs ohne tierische Produkte

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt der Eiweißbedarf einer erwachsenen Person unter 65 Jahren 0,8 g Protein/kg Körpergewicht pro Tag, das sind ungefähr zwischen 57 bis 67 g pro Tag (Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.).

Woher bekommen wir nun unser Protein? Klar, Fleisch, Eier und Quark sind proteinhaltig, aber leider bringt die tierische Landwirtschaft unangenehme Nebenfolgen für den Planeten mit sich. – Die pflanzlichen Alternativen Tofu, Tempeh und Seitan sind als Ersatz nichts für Sie?

Keine Sorge, greifen Sie einfach auf die Klassiker zurück: Bohnen und Linsen jeder Art, Brokkoli, Hafer, Kürbiskerne, Nüsse oder Kartoffeln lassen sich einfach in die tägliche Ernährung einbauen, sind proteinreich und unterstützen Ihre Gesundheit.


 

KliB auf dem Berliner Klimatag 2018

Am Sonntag, den 22. April 2018 fand der vierte Berliner Klimatag im CRCLR House in Berlin Neukölln statt – organisiert vom KliB-Partner BUND. Es gab jede Menge Vorträge und Workshops, in diesem Jahr unter dem Motto standen „Gibt’s den Klimawandel schon bei uns?“. Mit Inputs u.a. vom PIK (Prof. Dr. Manfred Stock) und von der Charité (Prof. Dr. Christian Witt, Infektiologie und Pneumologie) konnten die Besucher*innen ebenso wichtige wie – leider auch – besorgniserregende Ergebnisse aus erster Hand erhalten. Umweltsenatorin Regine Günther informierte und diskutierte über den Stand der Klimapolitik in Berlin.

In der CRCLR-Halle waren über 40 Infostände aufgebaut, an denen alle möglichen im Klimaschutz aktiven NGOs, Unternehmen und anderen Organisationen über sich und ihre Projekte informierten – darunter auch die Stände der KliB-Partner Berliner Stadtwerke, BSR, Bürgerenergie Berlin, cambio und die Verbraucherzentrale.

Auch das KliB-Reallabor selbst war mit einem Stand vertreten, der auf viel Interesse stieß – auch in den Medien (Kurzbericht Klimatag in der Berliner Abendschau ab 0:12:03). Projektleiter Fritz Reusswig präsentierte KliB auf der Bühne und stellte sich zusammen mit KliB-Teilnehmerin Karin Beese den Fragen von Moderator Matthias Krümmel (BUND). Auch andere KliB-Haushalte schauten am Stand vorbei. KliB-Mitarbeiterin Wiebke Lass freute sich über viele interessante Gespräche mit KliB-Haushalten und anderen interessierten Menschen.

Fazit: KliB erzeugt bei interessierten Haushalten, dem klimapolitisch aktiven Umfeld und bei den Medien weiterhin auf großes Interesse, weil es Klimaschutz „von hier“ und „zum Anfassen“ ist! Der Berliner Klimatag hat uns motiviert, den begonnen Weg weiterzugehen. Und denen, die vielleicht beim Tracking etwas hinterher sind, zu sagen: „Bleibt dran, Euer Engagement ist sinnvoll und wird gesehen!

Viele interessierte Besucher*innen und KliB-Haushalte informierten und diskutierten am KliB-Stand. Das KliB-Maskottchen half beim Verteilen von Informationsmaterial. Fritz Reusswig und die KliB-Teilnehmerin Katrin Beese stellten KliB auf dem Podium vor. Auch in künstlerischer Weise wurde die Frage gestellt: Wie sehen Energiesysteme der Zukunft für Berlin aus?

2. Auszug aus “Vier fürs Klima”: Wenn der Energieberater klingelt…

Energiesparen war unser erstes Ziel. Ein paar Lösungen fielen uns auch sofort ein. Den Lichtschalter häufiger als bisher betätigen, den Standby-Betrieb der Glotze ausschalten. Günther stellte den Kühlschrank von vier auf sieben Grad Celsius hoch.

Was noch?, fragten wir uns.

 

Günther rief die Verbraucherzentrale an. Die bietet Energieberatung an – kostet 20 gut investierte Euro. In Wirklichkeit natürlich mehr, nämlich 226,10 Euro, aber das Bundeswirtschaftsministerium bezahlt den Rest.

An einem Mittwochvormittag steht Karl-Heinz Dubrow vor der Tür. Er trägt einen Computer unter dem Arm und eine Mappe voller Broschüren und sagt: „Dann wollen wir mal.“ Und: Dass er gleich das Haus sehen wolle, alles protokollieren würde und wir dann eine Woche später einen Bericht bekämen. „Die zwanzig Euro müssen Sie mir gleich bar geben“, sagt er und dass das ein guter Preis sei. Dann öffnet er seinen Computer. Und fragt. Viele Fragen.

 

Wie alt der Kühlschrank?

Schalten Sie den Fernseher ab oder läuft der immer auf Stand-by?

Mit welchem Programm spült die Maschine das Geschirr?

Er will noch viel mehr wissen, die Stromrechnung sehen und die für die Fernwärme. Alle Antworten tippt er ein. Und als Günther stolz erzählt, dass er den Kühlschrank kürzlich von vier auf sieben Grad Temperatur hochgestellt hat, sagt er sogar: „Super! Klasse!“

 

Wir führen Herrn Dubrow nun durchs ganze Haus, zeigen die Kinderzimmer, Günthers Arbeitsklause, die Küche, wo die Stromfresser lauern: Der Herd, der Kühlschrank – eine Kühl-Gefrier-Kombi, immerhin A++, die Spülmaschine (A++), der Wasserkocher (2000 Watt, damit es morgens schnell geht). „Die Spülmaschine hat einen Energiesparmodus. Nutzen Sie den!“, sagt Herr Dubrow streng. „Auch wenn es Ihnen komisch vorkommt, weil sie damit länger als mit dem normalen Spülprogramm braucht. Und laden Sie die immer schön voll. Am besten alles rein in die Maschine.“ Zum Radio, zur Mikrowelle, zum Mixer und dem anderen Kleinkram in der Küche sagt Herr Dubrow nichts. Das scheint nicht besonders relevant zu sein.

 

Im Wohnzimmer stehen ein Fernseher, ein CD-Player, ein Radio, ein Verstärker und ein Plattenspieler. Überall Lampen – „Hier gibt es Einsparmöglichkeiten durch LEDs!“. Weiter ins Bad, zum Föhn und der elektrischen Zahnbürste. Alles nichts Besonderes.

 

Bislang alles reine Routine für Herrn Dubrow. Er notiert, guckt, notiert. Doch im Keller wird er plötzlich ganz aufmerksam – als er den Wäschetrockner sieht: „Aber den benutzen wir doch gar nicht“, sagt Petra. Angeschafft für eine andere Wohnung und selten benutzt, ist er hier einfach überflüssig. Denn da wir mit Fernwärme heizen und daher große, Wärme abgebende Rohre durch unseren Keller laufen, ist dieser immer trocken und warm: Die Wäsche kann hier auch ohne Trockner gut trocknen.

 

Die Waschmaschine scheint okay zu sein, obwohl wir sie schon seit Mitte 2003 besitzen. Damals war sie energietechnisch gesehen der letzte Schrei: Verbrauchsklasse A, besser ging nicht. Heute schon. Aber das scheint Herrn Dubrow nicht besonders zu stören. „Wie heiß waschen Sie?“ will er nur wissen. „Meistens 40 Grad, ganz selten 60 Grad, manchmal kalt“, antwortet Günther, was Herr Dubrow mit einem beifälligen Nicken quittiert. „Nie Vorwaschen!“, sagt er streng. „Und auch mal auf 30 Grad .“ Günther nickt brav. „Schleudern? Wie viel Umdrehungen?“ „1600“, sagt Günther. „Warum? Sie nutzen den Trockner doch gar nicht? Dann können Sie doch auch weniger schnell schleudern.“

Kritisch guckt Herr Dubrow auf unsere Heizpumpe. Petra erinnert sich sofort an den Satz ihres ehemaligen Lieblingskollegen: „Wenn die Männer mit ihren Heizpumpen so angeben würden, wie mit ihren Autos, dann wäre die Energiewende schon fast geschafft.“ Unser Energieberater erklärt, dass die Heizpumpe jedes Mal anspringt, wenn das warme Wasser aufgedreht oder die Heizung benutzt wird. „Dieses Ding braucht zu viel. Da gibt es bessere“, sagt er. Damit summiere sich ein unnötiger Stromverbrauch.

 

Dann sieht Herr Dubrow einen wirklich unnötigen Stromfresser: Den zweiten Kühlschrank. Der ist immerhin A+ zertifiziert. Wir brauchen ihn, damit wir mit einem wöchentlichen Großeinkauf für die Familie hinkommen. Denken wir. Aber brauchen wir ihn wirklich?

Petra: „Ja!“

Günther: „Nein!“

„Doch, sicher.“

„Sicher?“

„Vielleicht!“

„Vielleicht auch nicht.“

Herr Dubrow äußert sich dazu nicht. Man muss sich ja nicht zwischen die Fronten stellen.

 

„Und?“ wollen wir wissen, als wir endlich wieder in der Küche sind.

„Sie besitzen nicht den einen großen Stromfresser“, sagt Herr Dubrow. Den würde er oft in Mietwohnungen sehen – zum Beispiel alte, elektrische Warmwasseraufbereiter, die jede Dusche teuer machten. Weil der Vermieter nichts Neues einbauen will und die Mieter es sich selbst nicht leisten könnten. Soviel zur Klimagerechtigkeit.

 

Zum Abschied fasst Herr Dubrow er noch einmal zusammen: Unser Problem sind viele kleine Stromfresser. Bei denen ließe sich vor allem durch ein bisschen verändertes Verhalten Energie und damit Geld sparen: Lichter löschen, keine Geräte mehr auf Stand-by laufen lassen.

„Und so was lohnt sich wirklich?“ fragt Petra zweifelnd.

„Ja, da lässt sich was rausholen“, sagt Karl-Heinz Dubrow und dass seine Analyse kommende Woche mit der Post käme.

 

Fazit: Dank der Tipps von Herrn Dubrow konnten wir unseren Stromverbrauch insgesamt um gut 20 Prozent senken. Und auf 25 Prozent kämen wir bei etwas erhöhter Selbstdisziplin.

 

 

Petra Pinzler und Günther Wessel sind Journalisten und leben in Berlin. Petra arbeitet in der Hauptstadtredaktion der ZEIT, Günther freiberuflich überwiegend für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Zusammen haben sie über ihre familiären Erfahrungen als CO2-Sparer das Buch „Vier fürs Klima“ veröffentlicht.

Sie werden in den nächsten Monaten hier immer wieder über ihre Erfahrungen berichten und freuen sich über Kritik, Anregungen und Ideen.

 

Vier fürs Klima Cover

Vier fürs Klima. Wie unsere Familie versucht, CO2-neutral zu leben.
https://www.droemer-knaur.de/buch/9559442/vier-fuers-klima

Haushalt für Podiumsgespräch am 3. Juni im Futurium gesucht

***Wir suchen einen Haushalt für ein Podiumsgespräch im Rahmen des Klima Mitmach-Tags bei den Werkstattwochen im Futurium am Sonntag den 3. Juni 2018. Zusammen mit Projektleiter Fritz Reusswig soll  über Motivation und Erfahrungen im KLIB-reallabor gesprochen werden.***

Interessierte Haushalte schicken uns bitte eine Mail an klib@pik-potsdam.de

 

Infos zum Klima Mitmach-Tag am 03.06.2018 im Futurium:

Klimaschutz ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft. Die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels sind nicht zu übersehen, Polkappen schmelzen und Extremwetterlagen nehmen zu. Niemand kann die Welt allein retten, aber wir alle können etwas zur Rettung beitragen. An unserem Klima-Mitmach-Tag geht es darum, was wir selbst konkret für den Klimaschutz tun können. Die Möglichkeiten reichen dabei von Veränderungen in der Ernährung über den Umstieg auf alternative Fortbewegungsmittel bis hin zur Gründung von Initiativen zum klimabewussten Leben.
Wir stellen Aktivist*innen und Klimaforscher*innen vor, bieten Gesprächsrunden mit Expert*innen und jede Menge Mitmachstationen für die ganze Familie.

*** HIER DAS GESAMTE PROGRAMM DES KLIMA-MITMACH-TAGS ONLINE (EINFACH 3. JUNI AUSWÄHLEN): https://www.futurium.de/aktuelles/werkstattwochen/#Programmübersicht ***

//11:00 – 18:00 Uhr. Künftige Energie ist: selbst produziert

//11:00 – 18:00 Uhr. Mobilität von morgen: alternativ radeln

//11:00 – 18:00 Uhr. Zukunftsträchtige Ernährung: Klima kosten und Klimakosten

//11:00 – 18:00 Uhr. Showcase im Futurium Lab

//11:00 – 18:00 Uhr. Fotoausstellung: Panoramaporträts deutscher Klimaforscher*innen

//11:00 – 18:00 Uhr. Urban Gardening

//11:00 – 18:00 Uhr. Kunstinstallationen Mensch – Natur – Technik

//11:00 – 18:00 Uhr. Kurzfilme: Zukunft

//11:00 – 18:00 Uhr. Hausführungen

//Ab 11:00 Uhr. Asphalt Piloten: TAPE RIOT. Tape-Art und Tanzperformance

//11:00 – 13:00 Uhr. Science Café: Mit der Tomate auf dem Balkon die Welt retten?

//11:20 Uhr. Keynote Speech von Prof. Dr. Hans-Joachim Schellnhuber (PIK)

//11:30 Uhr, 12:30 Uhr, 13:30 Uhr, 15:00 Uhr, 16:00 Uhr, 17:00 Uhr. Interaktive Theaterperformance über unser zukünftiges Leben

//11:30 – 17:00 Uhr jede halbe Stunde. „Futuristische Gedankenspiele“ – eine interaktive Führung

//13:00 – 13:45 Uhr. Sich engagieren: Podiumsdiskussion

//13:00 – 18:00 Uhr. Sich austauschen: im Ideenbüro

//14:00 – 16:30 Uhr. Das eigene Handeln ändern: Lightning Talks

//14:00 – 14:30 Uhr: Dr. Ingo Bräuer (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung – PIK)

//14:30 – 15:00 Uhr: Rolf Mienkus (NEUE MOBILITÄT BERLIN, Distribut-e, insel-projekt.berlin UG)

//15:00 – 15:30 Uhr: Dr. Kathrin Specht (Humboldt-Universität zu Berlin)

//15:30 – 16:00 Uhr: Christoph Rinke (BürgerEnergie Berlin eG)

//16:00 – 16:30 Uhr: Dr. habil. Fritz A. Reusswig (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung – PIK)

//17:00 – 17:45 Uhr. Abschlussgespräch: Welche Erkenntnisse hat uns der Mitmach-Tag gebracht?

 

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KliB auf dem Berliner Klimatag am 22.04.2018

An diesem Sonntag findet in Neukölln der Berliner Klimatag statt. Das Bühnenprogramm bietet von 11:00 bis 19:00 Uhr für Groß und Klein eine abwechslungsreiche Unterhaltung! So werden Berliner Ärzte, Landwirte aus Brandenburg, Mitarbeiter von Versicherungen oder der Berliner Wasserbetriebe aus Ihrem Arbeitsalltag über konkrete Folgen und Probleme des Klimawandels berichten. Das Kinderprogramm bietet mit Windmühlen basteln,Klimaquiz und Kinderschminken eine passende Unterhaltung für alle kleinen Klimaheld*innen.

Auch KliB wird vertreten sein: von 17:20 – 17:45 Uhr wird Projektleiter Fritz Reusswig das Reallabor vorstellen und eine Familie wird von ihren ersten Erfahrungen berichten.

Alle Infos zum Programm vom Berliner Klimatag finden Sie auf der Webseite: www.berliner-klimatag.de

 

Nachtrag: Über den Berliner Klimatag wurde u.a. in der rbb Abendschau berichtet. Bis zum 30.04.2018 können Sie die Sendung hier nachschauen- Der Bericht über den Klimatag und KliB beginnt ab Minute 12.

 

Wann?

Sonntag 22.April 2018
10.00 bis 19.00 Uhr

 

WO?

Circular Economy House (CRCLR)
auf dem Gelände der alten Kindel Brauerei in Berlin-Neukölln

Rollbergstraße 26, 12053 Berlin (Zugang über Werbellinstr. 57-62)

ÖPNV:
U-Boddinstr. (U8), U-Rathaus Neukölln (U7), BUS 104+166 Haltestelle Morusstraße

 

Eintritt: kostenfrei

KliB im rbb kulturradio am 24.04.18

Das Medieninteresse am KliB-Reallabor ist nach wie vor groß! Neben TV und Zeitung interessiert sich aktuell das Radio für KliB: Im rbb kulturradio (92,4 MHz Kanal 18) wird am Dienstag, den 24.4.18 eine Sendung zu KliB ausgestrahlt. Nach den Nachrichten um 12.00 Uhr beginnt die Sendung “Kulturradio am Mittag” um 12.05 Uhr. KliB ist dann das “Tagesthema”, was etwa ab 12.10 Uhr behandelt wird. Einer unser Energiesparberater und jemand vom KliB-Team werden live im Studio zu Gast sein! Viel Spass beim Zuhören!

 

Die gesamte rbb Sendung können Sie hier anhören.

 

Jetzt ist Zeit für neue Kletterpflanzen!

Endlich hat uns die Sonne wiederentdeckt, überall grünt es und erste zarte Blüten verschönern die Stadt! Und du? – Setze ein grünes Zeichen auf deinem Balkon, in deinem Garten, auf deiner (Dach-)Terrasse oder auch nur mit einem Blumenkasten am Fenster! Auch Pergolas, Sichtschutzwände, Regenrohre, Garagenwände, Balkonbrüstungen oder Zäune können gute Orte sein! – Ja, richtig vermutet: Ich rede von Kletterpflanzen! Ich bin ein großer Fan dieser grünen Wunderwesen! Mit einer Kletterpflanze lässt sich aus einem bestimmten Stück Boden (z.B. 30x30cm) ein Maximum an Grünvolumen herausholen. Kletterpflanzen bringen Grün dorthin, wo von allein niemals etwas anderes wachsen würde. Sie sind ein geradezu Segen in einer Stadt mit immer noch mehr versiegelten Flächen, vielen kahlen Hauswänden und vielen asphaltierten Straßen, Wegen und Plätzen.

Uns Menschen tun die Kletterpflanzen viel Gutes: Sie verdunsten Wasser und schaffen damit gerade an heißen Sommertagen eine angenehme Luftfeuchtigkeit, die der staubtrockenen Heißluft entgegenwirkt. Auch produzieren sie Sauerstoff und filtern den Staub aus der Luft, was die Luftqualität noch zusätzlich verbessert.

Aber nicht nur die Verbesserung des Mikroklimas für die Menschen, sondern auch ökologische Vorteile machen Kletterpflanzen so attraktiv: Ihr Blattwerk und ihre Blüten bzw. Früchte bieten Unterschlupf, Brutplätze und Nahrung für Tiere wie Vögel, Bienen, Schwebfliegen und andere Insekten – angesichts des gegenwärtig stattfinden Artensterbens ein vielleicht kleines, aber sicher wertvolles Zeichen – gerade im urbanen Berliner Umfeld!

Aber welche Kletterpflanze nehmen? Die Auswahl ist groß! Für kleine, temporäre Bepflanzungen sind leichte, einjährigen Kletterpflanzen eine tolle Sache: Prunkwinde, Schwarzäugige Susanne, Feuerbohne oder Kapuzinerkresse – die letzten beiden warten sogar noch mit einem Naschfaktor auf! Für wenig Geld kann man/ frau gerade in diesen Wochen (Bio-)Samentütchen kaufen oder bestellen und sich viele Monate etwas Schönes schaffen!

Wer eine dauerhafte Anpflanzung in Kübel oder Garten vornehmen kann, sollte sich fragen: Brauche ich eher Pflanzen für den Schatten (Efeu und Geißblatt) oder für ein sonniges Plätzchen (Clematis, Kletterrosen)? Wie hoch darf und soll die Pflanze werden? Habe ich auch gerne im Winter Grün (Efeu und immergrünes Geißblatt) oder wünsche ich mir sogar einen Winterblüher (Winterjasmin)? Interessant sind auch hier solche Kletterpflanzen, die neben Blattwerk und Blüten auch noch essbare Früchte bieten. Bei Brombeere, Kiwi, Weinrebe oder Feuerbohne lautet das Motto: „Grün & Naschen“.

In meinen großen Kübel habe ich eine “Jelängerjelieber” gesetzt.  Dabei handelt es sich um das weißblühende “Echte Geißblatt” – die Pflanze braucht eine stabile Kletterhilfe  und verwöhnt uns dafür besonders in den Abendstunden mit betörendem Duft!

Wer in einer Mietwohnung wohnt, sollte übrigens keinen starken Kletterpflanzen an die Hausfassade pflanzen: Hier könnten spezielle Seilvorrichtungen angesagt sein, um Putzschäden vorzubeugen. In allen anderen Fällen: Nur Mut, einfach mal ausprobieren und sich in wenigen Wochen über das erste Grün freuen!

Dann viel Spass und die KLIB-Facebook-Seite freut sich über schöne Fotos!

Wiebke (KLIB-Team)

 

Buch Empfehlung: “Noch besser leben ohne Plastik”

Suchen Sie noch nach passender Oster-Lektüre? Wir haben hier eine Buch-Empfehlung für Sie!

Die Autorin Nadine Schubert zeigte bereits in ihrem ersten Buch”Besser leben ohne Plastik”, wie man ohne Plastik leben kann. In Ihrem neuen Buch “Noch besser leben ohne Plastik” geht sie noch eine Stufe weiter und gibt hilfreiche Tipps rund um ein plastikfreies Leben und zeigt auf, welcheAuswirkungen unser Plastikkonsum auf die Umwelt hat.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

112 Seiten, oekom verlag München, 2017
ISBN-13: 978-3-96006-015-4
Erscheinungstermin: 04.09.2017

 

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Das Buch ist im oekom Verlag erschienen und ist erhältlich unter: https://www.oekom.de/nc/buecher/vorschau/buch/noch-besser-leben-ohne-plastik.html

 

Hefe-Osterhäschen – ein (veganes) Highlight für die Ostertafel

Diese süßen und leckeren Osterhäschen dürfen auf keinem Ostertisch fehlen! Inspiriert dazu wurden wir durch ein Rezept in dem PETA-Blog Vegan.*) Wir haben das Rezept in unserer KLIB-Küche nachgekocht, etwas verändert und sind nun begeistert.

Bildnachweis: Miriam Bui

 

Zutaten:

  • 1 Würfel frische Hefe aus dem Kühlregal
  • 250 ml Sojamilch
  • 60 g Rohrohrzucker
  • 500 g Mehl
  • 80 g Margarine
  • 2 TL gehäuft Zimt
  • 1/2 TL Salz
  • ein paar Rosinen

Zubereitungszeit: ca. 1,5 Stunden

Zubereitung:

Zuerst das Mehl in eine große (leicht angewärmte) Schüssel geben und eine kleine Mulde in den Mehlberg drücken. In einer (angewärmten) Tasse den Hefewürfel grob mit den Fingern zerbröseln und mit 3 EL lauwarmer Sojamilch und 1 EL Roh-Rohrzucker verrühren. Diese Hefemischung nun in die Mehlmulde gießen und ein großes Trockentuch über die Schüssel legen. Die Schüssel nun an einen warmen Ort für 10 Minuten beiseite stellen.

In einem kleinen Topf nun 80g vegane Margarine zum Schmelzen bringen. Die restliche Sojamilch hinzugeben und dann die Mischung in die Mehlschüssel geben. Auch den restlichen Zucker, 2 gehäufte EL Zimt und das Salz in die Mehlschüssel geben und mit dem Knethaken kneten bis ein homogener Teig entsteht. Nun muss der Teig wieder gehen: Dazu die Mehlschüssel wieder mit einem Tuch abdecken und für gut 30 Minuten an einen warmen Ort stellen.

Danach können endlich die Osterhäschen geformt werden. Dazu den Teig in einem Zimmer ohne Zugluft auf einer bemehlten Fläche ausrollen und in 12 gleich große Stücke teilen. Aus jedem Stück eine Schnecke für den Häschen-Körper formen sowie die Teile für den Kopf und die Hasen-Schwänzchen. Dann aus den Einzelteilen die 12 Häschen zusammensetzten (einfach durch leichtes Andrücken verbinden) und für das Auge eine Rosine einsetzen.

Die fertigen Häschen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzten und – abgedeckt mit einem großen Tuch – ein letztes Mal für 30 Minuten gehen lassen.

Parallel dazu den Ofen auf 225 Grad Ober-und Unterhitze vorheizen.

Nun das Blech in den Ofen schieben, die Temperatur auf 250 Grad hochdrehen und die Häschen in nur 10 Minuten goldgelb fertigbacken.

 

*) Quelle: https://www.veganblog.de/ernahrung/ostern-5-unglaublich-leckere-vegane-leckereien-zum-selber-machen/