Nicht nur schwer zu tragen – Mineralwasser hat eine deutlich schlechtere Klimabilanz als Trinkwasser

Angeregt durch eine aktuelle Anfrage an das KliB-Team haben wir recherchiert, wie sehr die Klimabilanz von Wasser zu Buche schlägt.

Um einen Liter Trinkwasser zu fördern und in die Haushalte zu bringen, setzen die Berliner Wasserbetriebe im Mittel etwa 0,35 Gramm Kohlendioxid (CO2) frei, vor allem durch den Stromverbrauch der Pumpen.

Auch die Abwasserentsorgung muss berücksichtigt werden. Im Durchschnitt entfallen etwa 0,75 g auf einen Liter Leitungswasser für die Entsorgung. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von etwa 120 Litern Wasser pro Person und Tag ergeben sich damit für ein Jahr gut 50 kg CO2 pro Person – für Bereitstellung und Entsorgung.

Deutlich mehr Emissionen entstehen bei der Warmwassererzeugung zu Hause – je nachdem, welchen Heizungstyp Sie verwenden.

Nun interessiert uns jedoch vor allem der Vergleich zwischen dem Trinkwasser aus der Leitung und Mineralwasser aus dem Einzelhandel. Dieser Vergleich ist deshalb interessant, da laut Stiftung Warentest die Qualität des Leitungswassers in Berlin genauso hoch einzustufen ist wie die des Mineralwassers[1]. Bei der Förderung und Aufbereitung gibt es kaum Unterschiede zum Leitungswasser. Auch wenn die Schwankungsbreite aufgrund sehr unterschiedlicher Randbedingungen recht groß ist, lässt sich der Wert auf etwa 0,2 – 0,5 g CO2 pro Liter eingrenzen (siehe Abb. 1).

Entscheidend ist jedoch, in welcher Verpackung und auf welchem Wege das Mineralwasser in die Haushalte gelangt.

Quelle: Eigene Darstellung nach GutCert 2010

 

Ein großer Teil der entstehenden Emissionen bei der Herstellung von Mineralwasser (der sog. Product Carbon Footprint, PCF) entfallen auf die Herstellung und /oder Reinigung der Flaschen, Abfüllung und das ggf. Recycling und / oder die Entsorgung der Verpackung. Hier sind es je nach Produkt zwischen 40 – 140 g CO2 pro Liter, also im Schnitt 90 g CO2 pro Liter.

Je nachdem, aus welcher Region Sie Ihr Mineralwasser beziehen, fällt auch der Transport von der Quelle bis zum Einzelhandel recht unterschiedlich ins Gewicht. Zwischen 20 und 310 g CO2 pro Liter kann dies ausmachen.

Wie hoch dann noch die Emissionen sind, die für den Transport aus dem Einzelhandel zu Ihnen nach Hause entstehen, entscheiden Sie selbst – mit der Wahl des Transportmittels. Sollten Sie das Wasser mit dem Fahrrad nach Hause schaffen, entstehen im Grunde keine Emissionen. Mit dem Auto oder sogar per Lieferservice sieht die Sache schon ganz anders aus. Im Schnitt entfallen auch hier weitere 21 g CO2 pro Liter. Insgesamt hat Mineralwasser daher eine wesentlich schlechtere Klimabilanz als Leitungswasser.

[1] https://www.test.de/presse/pressemitteilungen/Natuerliches-Mineralwasser-nicht-besser-als-Leitungswasser-5051421-0/

“Superfood” – Exoten mit langer Anreise

Für viele Menschen gehören Mango, Goji-Beeren, Avocado und Chia-Samen gegenwärtig zum Alltag, sie sind fast überall erhältlich und gewinnen an Beliebtheit. Sie werden als Superfoods vermarktet, sollen die Gesundheit fördern und das Wohlbefinden steigern. Doch wie wirkt sich unser Hunger auf exotische Nahrungsmittel auf die CO2-Emissionen aus?

Um dieser Frage nachzugehen, sind Herkunft und Transport der Produkte entscheidend. Die exotischen Früchte und Samen haben eine lange Reise hinter sich, bis sie bei uns in den Regalen landen. Von den Anbaugebieten, die vor allem in China, Indien und Lateinamerika liegen, werden sie per Flugzeug, Schiff und Lkw um die halbe Welt transportiert.

Dabei ist der Luftweg besonders belastend für das Klima. Laut einer Studie der Verbraucherzentralen[1] kommt zwar nur ca. 1 % der importieren Lebensmittel per Flugzeug nach Deutschland, doch machen diese 10 % bis 16 % der Treibhausgasemissionen aus, die durch den Import von Nahrung insgesamt hervorgerufen werden. Beim Lufttransport von einem Kilogramm Lebensmitteln entstehen im Vergleich zum Transport per Schiff bis zu 170 Mal so viele CO2-Äquivalente. Besonders schnell verderbliche Waren, wie Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch werden auf dem Luftweg eingeführt.

Für uns als Verbraucherinnen und Verbraucher ist leider kaum zu erkennen, woher ein Produkt stammt, und wie es transportiert wurde. Die Herkunftskennzeichnung wird durch die EU-Lebensmittel-Informationsverordnung[2] von 2014 geregelt. Bei frischem Fleisch, Eiern, Honig und auch frischem Obst und Gemüse muss demnach die Herkunft angegeben werden. Andere Nahrungsmittel, wie z. B. Superfoods und verarbeitete Produkte können auf freiwilliger Basis gekennzeichnet werden. Über den Transport dieser Lebensmittel werden die KonsumentInnen deshalb fast nie informiert und es gibt keine einheitliche Kennzeichnung.

Wer über das Essen auf dem Teller Bescheid wissen möchte, sollte also lieber auf lokale Produkte zurückgreifen.

Und zwar nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für die eigene Gesundheit: Leinsaat und Schwarze Johannisbeere stehen Chia und Goji in keiner Weise nach! Im Gegenteil, sie sind oft sogar gesünder. Wie in einer Studie von „Global 2000“[3] festgestellt wurde, haben die sogenannten Superfoods häufig nicht nur einen großen CO2-Fußabdruck, sondern enthalten auch Rückstände von Pestiziden und Schwermetallen, die in der EU verboten sind.

Sich klimaschonend und gesund zu ernähren passt also gut zusammen!

 

 

 

[1] Dr. Markus Keller, im Auftrag der Verbraucherzentralen (2010):

https://www.verbraucherzentrale.nrw/sites/default/files/migration_files/media165531A.pdf

[2] Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 der Europäischen Parlaments und des Rates (25.10.2011)

eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2011:304:0018:0063:de:PDF

[3] Global 2000, Südwind, Niederöstereich (2017):

https://www.global2000.at/sites/global/files/Superfoods_Test.pdf

August = Erntezeit! Obstbäume im Berliner Stadtgebiet warten darauf, geplündert zu werden!

Zu viel Freizeit in den Sommerferien? Lust auf frisches Obst? Dann nichts wie raus in die Natur und selber ernten! KLIB empfiehlt die Initiative „mundraub.org“, die frei zugängliche Standorte von Obstbäumen, Kräutern, Mostereien etc. auf einer interaktiven Karte (Foto) sammelt und für alle Interessierten zugänglich macht. Allein auf dem Berliner Stadtgebiet gibt es über 7.000 Obstbäume, die darauf warten, geplündert zu werden.

 

Auf diesem kartensuasschnitt der Initiative mundraub sind die Standorte von frei zugänglichen Obstbaumen, Krätern etc. auf dem berliner Stadtgebiet und darüberhinaus zu sehen.

Fundstellen frei zugänglicher Obstbäume (grün) und anderer Früchte etc. im Berliner Stadtgebiet. Kartenausschnitt. Quelle: https://mundraub.org/map

 

Du würdest gerne sammeln gehen, weißt aber nicht, welches Obst oder Gemüse momentan Saison hat? Dann schaue doch einfach auf den mundraub-Saisonkalender (https://mundraub.org/sites/default/files/inline-files/Mundraub_Erntekalender.pdf )! Eines ist sicher: Das Angebot ist momentan rein von der Saison her riesig! Nur die Trockenheit setzt der Natur momentan etwas zu. Aber trotzdem: Der Monat August gehört zu den Hochzeiten für alle Mundräuber!

 

 

 

 

 

Buntes Grillvergnügen für den Sommer

Die Hitze drückt, die Sommerferien sind endlich da und es wird Zeit, die Eröffnung der Grillsaison gebührend zu feiern, denn was gibt es schöneres, als in der Berliner Abendsonne mit Freunden und Familie zu Grillen?

Natürlich sind die deutschen Klassiker hierbei Würstchen, Steak und Grillkäse. Wer jedoch etwas bewusster Grillen will, findet haufenweise schmackhafte Ergänzungen oder Alternativen. Wir haben ein paar Anregungen für Sie gesammelt um das Grillrepertoire zu erweitern und Ihre Gäste mit ein paar (klimafreundlicheren) Köstlichkeiten zu beeindrucken. Dazu packen Sie noch einen Nudelsalat, ein Baguette und vielleicht ein kühles Bier ein und schon sind Sie startklar!

 

  1. Unterschätzen Sie nicht den Geschmack von gut zubereitetem Gemüse!
  • Der Trick beim Grillen von Gemüse ist eine kräftige Würzung, also bringen Sie tolle Soßen mit oder marinieren Sie das Gemüse vorher (z.B. in Öl mit Rosmarin, Salz & Pfeffer).
  • Auch wenn Pilze rein technisch gesehen nicht zum Gemüse zählen, gehören sie unbedingt auf den Grill. Nicht nur der klassische gegrillte Champignon ist köstlich, probieren Sie doch auch Kräuterseitlinge (in dickeren Scheiben geschnitten) oder den exotischen Shiitake vom Rost!
  • Unsere Gemüsefavoriten für den Grill sind: Mais, Aubergine (Scheiben kreuzweise einschneiden und gut Ölen, damit sie nicht austrocknet!), Fenchel (in Scheiben), vorgekochte kleine Kartoffeln (halbiert), Paprika & Tomate. Auch gegrillte Blumenkohlscheiben machen sich sehr gut!
  • Grillen Sie richtig: Gemüse ist hitzeempfindlicher als Fleisch, also entweder das Gemüse an den Rand legen, oder die Glut an den Rand schieben und das Gemüse in die Mitte legen.

 

  1. Bringen Sie verschiedene Kräuterbutterversionen mit!
  • Wenig wertet den Geschmack von frischem Grillgut so sehr auf wie eine würzige Kräuterbutter/-margarine. Das Prinzip ist immer das gleiche, Sie nehmen zimmerwarme Butter/Margarine, fügen Salz, Pfeffer und Aromageber hinzu und lassen das Ganze ein paar Stunden durchziehen. Hier ein paar unserer Lieblinge:
  • Klassische Knoblauchkräuterbutter (fein geschnittener Knoblauch & Kräuter Ihrer Wahl, super passt dazu Schnittlauch und Petersilie)
  • Mediterrane Kräuterbutter (gehackte getrocknete oder eingelegte Tomaten und frischer gehackter Basilikum)
  • Pistazienkräuterbutter (geröstete, gehackte Pistazien, Lauchzwiebeln, Knoblauch, getrocknete Tomaten)

 

  1. Legen Sie den Nachtisch gleich mit auf den Grill.
  • Schmeckt sowohl herzhaft mit Kräuterbutter, als auch süß zum Nachtisch: gegrilltes Obst. Hervorragend dafür eignen sich:
  • Nektarinen, Aprikosen und Pfirsiche (halbiert und nicht zu lang gegrillt, da sie sonst zerfallen) & Birnen

 

  1. Achten Sie auf Ihre Grillausrüstung!
  • Schauen Sie beim Kauf von Grillkohle darauf, dass diese möglichst aus heimischen Gehölz hergestellt wurde, um lange Transportwege zu vermeiden und z.B. tropische Wälder nicht zu belasten, die dafür häufig verwendet werden.
  • Mehrweg statt Einweg: Einweggrills wirken zwar praktisch, aber die Herstellung ist energieaufwändig und auch nicht umweltfreundlich. Investieren Sie lieber in einen schönen Grill, der Sie auch die nächsten Sommer noch begleiten kann.

 

Tracking in der Urlaubszeit

Lieber Klib-Haushalt,

endlich “Sonne satt” und für viele geht es jetzt ab in die Sommerferien!

Wichtig: Das KLIB-Reallabor soll kontinuierlich weiterlaufen, denn auch unser Ferienverhalten ist ja ein wichtiger Teil unseres Alltags, den wir CO2-mäßig möglichst genau abbilden wollen.

Wann und wie erfassen wir also diese Ferienzeit im Tracking?

  1. Wann mache ich das Tracking der Ferienwochen?
    Die meisten von Ihnen werden wahrscheinlich keinen Computer in den Ferien nutzen können oder wollen. Für KLIB ist das im Prinzip kein Problem: Denn das Tracking von Ferienwochen kann ja auch rückwirkend erfolgen; am besten gleich dann, wenn Sie wieder zu Hause sind. Einfach den Tracker aufrufen, die richtige Urlaubswoche aufrufen und dann je nach Sektor Verbräuche & Verhalten des Haushalts in der Urlaubszeit eingeben.

Ggf. auch eine zweite und dritte etc. Urlaubswoche jeweils nacheinander aufrufen und jeweils die Verbräuche eingeben.

Eine Bitte: Falls Sie mit Ihrem laufenden Tracking des Berliner Alltags nicht ganz auf Stand sind, könnten Sie versuchen, dies noch rasch vor dem Urlaub zu erledigen! Dann gibt es hinterher kein Durcheinander!

  1. Wie mache ich das Tracking der Ferienwochen?
    Es wird gegenwärtig noch daran gearbeitet, den Tracker systematischer um eine Erfassung von Reisetätigkeiten zu erweitern. Bis diese Erweiterung funktioniert, ist ein weing Kreativität und Eigeninitiative gefragt, damit die Erfassung so genau und detailliert wie möglich von statten geht.

 

Hier eine kleine Stütze für die einzelnen Handlungsfelder:

  • Ernährung

Bei der Ernährung ist es relativ einfach, denn hier können Sie kurz überlegen, ob z.B. das Gemüse und Obst der Hotelküche oder die Produkte auf dem lokalen Markt, wohl bio, saisonal und/ oder regional erzeugt wurden. Zudem können Sie die Einschätzung Ihres Energiebedarfs (z.B. sitzende Tätigkeit am Strand oder sportlich betonte Aktivitäten beim Bergwandern) problemlos anpassen ebenso wie etwa die Menge an Fleisch und Milcherzeugnissen.

  • Mobilität

Beim Handlungsfeld Mobilität wird es schon etwas schwieriger. Hier müssten Sie bitte regelmäßige Fahrten während der Urlaubszeit aus der Vorbelegung des Trackers entfernen und dafür andere Fahrten, die Sie im Urlaub tätigen (ganz wichtig die Anreise z.B. mit Auto, Bahn oder Flugzeug) als einmalige Fahrten eintragen. Dabei versuchen Sie bitte, Ihre Aktivitäten so realistisch wie möglich mit den im KLIB-Tracker möglichen Optionen abzubilden. Wenn es da mal etwas ungenauer wird, sollten Sie sich darüber nicht ärgern, denn es kommt ja letztlich auf den Trend an. Wenn Sie z.B. mit einem Motorboot fahren, bietet der Tracker dafür keine Option an. Vielleicht können Sie in solchen Fällen den ungefähren Verbrauch des Gefährts abschätzen und dieses dann mit einem im Tracker gelisteten Fahrzeug angeben.

  • Heizung

Beim Heizen kommt es darauf an, ob Sie im Tracking die Möglichkeit haben, Ihren aktuellen Zählerstand einzutragen. In diesem Fall können Sie während Ihrer Abwesenheit davon ausgehen (wenn die Heizung abgestellt wurde), dass der Zählerstand stehen bleibt und dass Sie dann für jede Woche diesen Stand eintragen können. Wenn Sie selbst abschätzen müssen, wie groß Ihre Ersparnis war, können Sie dies im Feld “Abschätzung der wöchentlichen Einsparung in Prozent:” entsprechend eintragen.

  • Strom

Beim Eintragen der Stromverbräuche wird es komplizierter, denn zu Hause reduziert sich Ihr Stromverbrauch auf ein Minimum (je nachdem, ob Geräte – auch im Standby – weiterlaufen). Gleichzeitig wird eine Abschätzung des Stromverbrauchs im Hotelzimmer oder auf dem Campingplatz schwieriger. Hierbei sollten Sie für eine Schätzung im Hinterkopf behalten, dass z.B. die Klimaanlage beim Restaurantbesuch nicht zu Ihrer Bilanz gehört, sondern zu der des Restaurantbetreibenden. Die Klimaanlage im Hotelzimmer schlägt aber streng genommen in Ihrer Klimabilanz zu Buche. Wir raten Ihnen, den Stromverbrauch in etwa abzuschätzen und – je nachdem, ob Sie tatsächlich Zählerstände oder Einsparungen in Prozent erfassen können –  diese Werte möglichst realistisch anzugeben.

  • Sonstiger Konsum

Auch hier haben Sie die Möglichkeit, Ihren Konsum relativ genau zu dokumentieren, indem Sie die Konsumausgaben entsprechend eintragen und oben abschätzen, nach welchen Kriterien Sie Konsumausgaben tätigen. Hier können Sie gerne noch einmal schauen, welche Ausgaben zum Sonstigen Konsum zählen:

– Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren

– Bekleidung und Schuhe

– Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung

– Innenausstattung, Haushaltsgeräte, -gegenstände

– Gesundheitspflege

– Verkehr

– Post und Telekommunikation

– Freizeit, Unterhaltung und Kultur

– Bildungswesen

– Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen

– Andere Waren und Dienstleistungen

KliB-Fragen beantworten – Teil I Ernährung

Lang lang ist sie her, unsere Auftaktveranstaltung. Aber keine Sorge, wir haben die anregenden Diskussionen, die dort in den Gruppen geführt wurden nicht, vergessen! Genauso wenig haben wir Ihre offen gebliebenen Fragen vergessen. In den nächsten Wochen wollen wir Ihnen ein paar davon nach Thema geordnet vorstellen. Hier sind ein paar der wichtigsten Fragen, die am Thementisch Ernährung besprochen wurden. Ob Sie nun bei der Veranstaltung anwesend waren oder nicht, vermutlich haben Sie sich diese oder ähnliche Fragen auch schon gestellt…

 


(1) Haushaltsfrage: Warum wird mehr CO2 bei sportlichem Lebensstil berechnet?

KliB-Antwort: In der Regel bringt ein sportlicherer Lebensstil einen höheren Energieverbrauch und damit auch mehr Nahrungsaufnahme mit sich. Dies passt allerdings nicht auf alle Lebenslagen wie z.B. Diätverhalten.


(2) Haushaltsfrage: Wie erfasst man fleischhaltiges Hundefutter bei eigener veganer Ernährung? Fällt das unter sonstigen Konsum?

KliB-Antwort: Eigentlich sollte Tiernahrung bei sonstigem Konsum landen, aber das würde die Klimawirkung des fleischhaltigen Futters unter den Teppich kehren. Wir schlagen deswegen vor, das Fleisch mit in die eigene Ernährung zu rechnen, auch wenn das Ergebnis nicht so schön aussehen wird. Mehr dazu im Forum unter Erfahrungsaustausch: Sonstiger Konsum/ Tierhaltung (Fleischkonsum).


(3) KliB-Tipp: Deckung des Eiweißbedarfs ohne tierische Produkte

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt der Eiweißbedarf einer erwachsenen Person unter 65 Jahren 0,8 g Protein/kg Körpergewicht pro Tag, das sind ungefähr zwischen 57 bis 67 g pro Tag (Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.).

Woher bekommen wir nun unser Protein? Klar, Fleisch, Eier und Quark sind proteinhaltig, aber leider bringt die tierische Landwirtschaft unangenehme Nebenfolgen für den Planeten mit sich. – Die pflanzlichen Alternativen Tofu, Tempeh und Seitan sind als Ersatz nichts für Sie?

Keine Sorge, greifen Sie einfach auf die Klassiker zurück: Bohnen und Linsen jeder Art, Brokkoli, Hafer, Kürbiskerne, Nüsse oder Kartoffeln lassen sich einfach in die tägliche Ernährung einbauen, sind proteinreich und unterstützen Ihre Gesundheit.